Sprachentwicklung und Wickeltisch

Sprachentwicklung und Wickeltisch

Sprachentwicklung und Wickeltisch

Und schon wieder ist die Windel voll - ab auf den Wickeltisch. Das Wickeln ist mehr als nur Körperpflege.

Mit dem Tierwaschlappen den Wickeltisch erkunden

Und schon wieder ist die Windel voll - auf geht´s in eine neue Runde. Wickeln gehört zum Alltag dazu und Übung macht den Meister. Ist das Baby noch ganz klein und bewegt sich noch nicht viel, ist das Wickeln schnell und leicht erledigt. Möchte das Baby lieber die Umwelt entdecken und bewegt sich was das Zeug hält, ist es schnell vorbei mit dem entspannten Wickeln. Es wird gestrampelt, sich gedreht und gerne die Socken ausgezogen.

Wenn es mal schnell gehen muss, kann dem Baby natürlich mal etwas Spannendes in die Hand gegeben werden, um es zu erkunden, entdecken und abzulenken.

 

Vergiss bitte nicht: Der Wickeltisch und somit das Wickeln sind mehr als nur Körperpflege und Windeln wechseln. Denn diese Zeit kann toll genutzt werden, um mit dem Baby zu schmusen oder auch einfach mal Quatsch zu machen. Denn Wickeln dient zur Stärkung der Beziehung zwischen Eltern und Kind. Wir zeigen dir, wie das Wickeln mit Spiel & Spaß verbunden werden kann. So wird die Wickelroutine noch angenehmer für dich und dein Kind.

 

Kennst du schon unsere tollen tierischen Waschlappen?

Elefant, Tiger oder doch lieber der Frosch? Törööö, Roar oder Quak? Hört und schaut mal hin, was die Tiere erzählen und machen. Manche Geräusche klingen auch wie Musik in den Ohren. Und die Waschlappen sind nicht nur praktisch, um dein Kind damit zu waschen. Sie sind tolle Begleiter für die Wickelroutine und fördern noch dazu die Sprachentwicklung und die Bindung zwischen dir und deinem Kind - probiere es aus!

 

Wusstest du, dass Sprache und Musik eng miteinander verbunden sind? Lieder bestehen aus Rhythmus und Melodie. Und in unserer Sprache sind die Lautstärke, die Stimmhöhe, die Satzmelodie und der Rhythmus wichtig um verstanden zu werden. Denn gerade die rhythmische Kompetenz benötigen wir um den Wortschatz und auch die grammatikalischen Fähigkeiten aufbauen zu können. Gehen wir mal etwas weiter in die Tiefe: „Übersetzen“ kann zwei Bedeutungen haben, je nachdem wie betont wird, entweder als das Übersetzen einer Sprache oder aber das Übersetzen eines Schiffes ans andere Ufer. Gar nicht so leicht unsere Sprache oder? Fehlt die Betonung, können viele Worte missverstanden werden.

 

Wieso aber sind die Musik und die Kinderreime so wichtig für die kindliche (Sprach-)Entwicklung?

  • Unterstützt die Entwicklung des Wortschatzes: Kinder erkennen und lernen Wörter besser, wenn sie Rhythmus, Betonung und Pausen erkennen
  • Melodien und Rhythmen, wie bei Reimliedern, fördern den Umgang und das Erkennen von Wortlängen, Silben und einzelnen Lauten, die wiederum das Erlernen von Lesen und Schreiben unterstützen und voraussetzen
  • Die Zunge, der Gaumen, die Lippen und das ganze Gesicht sind bei Liedern und Reimen aktiv
  • Neue Impulse: neue Laute, Tonhöhen und Bewegungen werden ausprobiert
  • Lieder und Reime machen Spaß und schreien nach Wiederholung- und das ist super!
  • Die Verbindung von Sprache und Musik regt beide Gehirnhälften an
  • Das aktive Zuhören und die Merkfähigkeit werden gefördert

 

Mit kurzen, einfachen Spielen und Liedern könnt ihr die Sprachentwicklung und die Wahrnehmung für den eigenen Körper von klein auf fördern - für ein gutes Körpergefühl! Denn ihr unterstützt die Kinder darin, den Zusammenhang zwischen Handeln und Sprechen leichter nachzuvollziehen.

Massage mit dem Waschlappen

Eine Massage mag doch bestimmt jeder oder? Vor allem dein Baby mag es bestimmt sehr gerne, denn der enge Körperkontakt zu den Eltern ist toll. Außerdem wird die Körperwahrnehmung gefördert.

 

Wie du die Massage beginnen kannst und was es zu beachten gibt:

Schaffe eine angenehme Atmosphäre für dein Baby. Du kanns auch ganz leise Musik im Hintergrund laufen lassen oder du singst mit deinem Kind gemeinsam. Weiter unten im Beitrag erhältst du von uns noch eine kleine Geschichte - passend für das Benutzen der Tierwaschlappen.

 

Beginne zunächst dein Baby sanft mit zwei Fingern zu streicheln. Du spürst selbst am besten, wie es deinem Baby gefällt. Du kannst den Druck variieren und beobachten, was deinem Baby gefällt. Lege auch mal deine flache Hand auf den Bauch deines Babys und verweile. Spürst du, wie du dein Baby wärmen kannst? Beginne nun wieder langsam mit zwei Fingern und streichle dein Baby sanft ohne Druck. Wenn deinem Baby diese Situation und auch die Massage gefällt, kannst du nun den Waschlappen dazunehmen. Streichle damit über den Körper deines Babys. Die leicht raue Oberfläche des Waschlappens gibt deinem Baby einen zusätzlichen Reiz - sei schön sanft, ohne viel Druck. Beobachte dein Baby ob diese Reize in Ordnung sind, wenn du merkst das es sich unwohl fühlt, beende bitte die Massage.

Versuche auf dein Baby zu hören und es zu beobachten: Was gefällt deinem Baby am besten? Probiere es aus und finde es heraus.

Um mit deinem Baby mehr ins Gespräch zu kommen, begleite deine Handlungen sprachlich. Erzähle deinem Baby was du tust. Begleite die Bewegungen deiner Finger, welche Körperteile werden berührt. Oder du lässt den Tierwaschlappen sprechen und du erfindest eine kleine Geschichte. Manchmal fehlen einem aber Ideen, nutze dazu gerne unsere:

 

Hallo, ich bin der Tiger/Frosch/Elefant und ich begleite dich heute.

Hast du Lust?

 

Ich krabbel dich ein bisschen,

da lachst du ja ins Kisschen.

Auf dem Bauch im Kreise rund,

das gefällt in jeder Stund.

Krabbelrauf und krabbel runter,

da werden Kinder munter.

Jetzt noch die Arme dazu,

und du schläfst dann im Nu.

 

Kurze Geschichten oder Zeilen, die sich reimen sind bei Kindern ganz beliebt. Denn Kinder treten über Sprache in Verbindung mit der Welt von uns Erwachsenen. Es macht Freude, die Sprache spielerisch zu erlernen und zu gebrauchen, außerdem wird dadurch die Denkentwicklung unterstützt. Wenn Kinder beginnen zu Lallen, führen sie Monologe und unterhalten sich häufig auch selbst, sie beginnen zu kommunizieren. Unterstützen wir sie dabei. Wenn wir die Babys berühren und diese mit Worten verbinden, ist es für das Baby ein Spracherlebnis. Wie oben bereits erwähnt wird die emotionale Bindung gefestigt, die Denkstrukturen, die sich dabei entwickeln sind wichtig für die weitere Sprachentwicklung und für das Sprachverständnis. Denn Kinder lernen nicht nur mit dem Gehör, sie lernen mit allen Sinnen. Dabei ist es wichtig, viele Sinne anzusprechen, damit sich das Gesagte oder Gelernte besser einprägt.

 

Versteckspiel mit dem Waschlappen

Dein Baby liegt entspannt auf dem Wickeltisch und du möchtest etwas Neues ausprobieren?

Das altbewährte „Kuckuck-Versteckspiel“ kommt noch immer gut bei Kindern an. Variiere dieses Spiel, schneide Grimassen oder nimm dir den Tierwaschlappen hinzu.

 

Kuckuck, kuckuck wo ist denn der Tiger/Elefant/Frosch?

Er versteckt sich hier, er versteckt sich da,

wo kann er denn nur sein?

Hier ist er nicht, dort ist er nicht,

da ist er ja, er hat sich nur versteckt.

 

Für Kinder unter 18 Monaten hört alles, was es nicht sehen kann, quasi auf zu existieren. Dieses Geschehen nennt man das Konzept der Objektpermanenz. Erst wenn ein Kind kognitiv in der Lage ist, zu wissen, dass ein Gegenstand oder eine Person auch existiert, wenn es außerhalb des Wahrnehmungsfeldes ist, hat es die Objektpermanenz erworben.

Ob ein Gesicht hinter einer Hand versteckt wird, oder ein Tierwaschlappen versteckt wird, irritiert das Kind also zunächst. Die Freude ist umso größer, wenn das Gesicht oder der Tierwaschlappen, wieder auftauchen.

 

Zeigen wir den Kindern was es alles in der Welt zu entdecken gibt und unterstützen sie dabei. Kleine Spiele, Routinen oder Handlungsabläufe helfen ihnen die Umwelt besser zu verstehen.